Impfungen

Impfungen sind für Hunde und Katzen wichtig, weil sie dazu beitragen, diese vor gefährlichen und potentiell tödlichen Krankheiten zu schützen. Durch Impfungen entwickeln die Tiere Immunität gegen Krankheiten wie Tollwut, Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Katzenschnupfen und Katzenseuche.

Diese Impfungen schützen nicht nur das Tier selbst, sondern können auch verhindern, dass sich Krankheiten auf andere Tiere oder sogar auf den Menschen übertragen. Sie sind somit ein wichtiger Bestandteil der Tiergesundheit und tragen zur allgemeinen Sicherheit von Haustieren und Menschen bei.

Was sind CORE-Impfungen?

CORE-Impfungen (von engl. „core“ – „Kern“) sind die grundlegenden Impfungen, die als essentiell für die Gesundheit von Hunden und Katze angesehen werden. Sie schützen vor den gefährlichsten und am weitesten verbreiteten Krankheiten, denen unsere Haustiere ausgesetzt sind.

Dazu gehören beim Hund Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Zwingerhusten und Tollwut. Vor allem Leptospirose und Tollwut sind Zoonosen, das bedeutet, dass das Tier sie auch auf den Menschen übertragen kann, Während Leptospirose beim Hund oft tödlich verläuft, sind vor allem Menschen mit angegriffenem Immnusystem (Krebspatienten, Immunsupprimierte, Kinder, Schwangere und alte Menschen) empfänglich für diese spieziellen Keime, welche zu einem schweren Krankheitsbild mit Komplikationen führen kann.

Tollwut hingegen ist, sobald ausgebrochen, zu 100% tödlich.

Welpen werden in der Regel ab der 8. Lebenswoche (Puppy-Impfungen, die Parvovirose beinhalten, können bereits ab der 6. Lebenswoche geimpft werden) zum ersten Mal geimpft, nach 4 Wochen zum zweiten Mal, hier kommt nun die erste Tollwutimpfung dazu.

Unsere Empfehlung ist, Tollwut jedenfalls nach weiteren vier Wochen nochmal zu impfen, um eine ausreichende Ausbildung von Antikörpern zu gewährleisten.

Dann wird Tollwut alle zwei Jahre geimpft, die restlichen Krankheiten einmal im Jahr.

Es gibt auch noch die Möglichkeit zur Impfung von Borreliose und verschiedenen anderen, von Zecken übertragbaren Krankheiten.

Katzen sollten zwei Mal im Abstand von 4-6 Wochen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft werden, auch Wohnungskatzen. Denn einerseits kann man Erreger dieser Krankheiten mit nach Hause bringen und andererseits müssen alle Katzen immer wieder mal zum Tierarzt. Gerade, wo sich viele kranke Katzen befinden, können sich auch Katzenseuche/Katzenschnupfen-Erreger aufhalten.

Im Anschluss wird die Impfung, je nach Lebenswandel (Wohnungskatzen oder Freigänger), alle 2-3 Jahre oder jährlich wiederholt.

Wenn man sich überlegt, eine zusätzliche Katze einziehen zu lassen, sollte man alle Katzen im Bestand vorsorglich durchimpfen lassen, um einen möglichen Krankheitsausbruch durch den Neuankömmling zu verhindern.

Weitere Impfungen, die Katzen erhalten können, sind Chlamydien (Bakterien), welche neben Katzenschnupfen zu schweren Atemwegs- und Augenerkrankungen führen können, Tollwut, Leukose und FIP.

Bei Leukose (eine durch ein Retrovirus übertragene Krankheit, welche zu Immunschwäche, Leukämie und Krebs führen kann) und FIP (virale Erkrankung, die aus der im Körper stattfindenden Mutation des Felinen Coronavirus resultiert) müssen die Katzen vorher auf diese Antikörper getestet werden, da durch die Impfung die Krankheit ausgelöst werden kann, wenn sich das Virus bereits im Körper befindet.